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Eingangstor Gedenkstätte Buchenwald
Glockenturm Buchenwald von oben
GM

Hotel Kaiserin Augusta Weimar | Carl-August-Allee 17 | 99423 Weimar | T 03643 234-0 | E-Mail

Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald

MUSEALE ERINNERUNGSSTÄTTE

Einige Kilometer außerhalb des Stadtzentrums gelangt man in nördlicher Richtung zum Ettersberg. Hier befindet sich das ehemalige Lager von zahlreichen Häftlingen des Arbeitslager „Buchenwald“ –ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte. Dieser Ort des Schreckens und Grauens ist heute eine wichtige Gedenkstätte gegen das Vergessen. Nur wenige Kilometer entfernt von der Klassikerstadt Weimar wurde unter der SS, einem Terror- und Unterdrückungsorgan der Nationalsozialisten, im Jahr 1937 ein Konzentrationslager errichtet.

Bis 1945 waren rund 266.000 Menschen aus ganz Europa im Lager inhaftiert –bis zum Ende des Krieges entwickelte es sich sogar zum größten Konzentrationslager im damaligen Deutschen Reich. Die Häftlinge wurden unter schlimmsten Bedingungen zur Arbeit für die Rüstungsindustrie gezwungen.

Sie starben an Folter, an medizinischen Experimenten, an Unterernährung und Entkräftung. Nach Ende des 2. Weltkrieges und dem Abzug der US-Truppen wurden einzelne Bereiche des Areals durch die sowjetische Besatzungsmacht als Speziallager Nr. 2 genutzt. Es war eines von insgesamt 10 Lagern und drei Gefängnissen in der sowjetischen Besatzungszone. Maßgeblich wurden dort Funktionsträger der NSDAP interniert. Kontakte nach außen wurden nicht gestattet und auch rechtsförmige Verfahren haben nicht stattgefunden.

2016 erfolgte die Einweihung der neuen Dauerausstellung im einstigen Kammergebäude zur Geschichte des Konzentrationslagers, während im Desinfektionsgebäude Kunst aus der Lagerzeit bis in die Gegenwart zu sehen ist. Neben Objekten und Erinnerungsstücken ehemaliger Häftlinge zeigt die Ausstellung – auch aufgrund aufwendiger Recherchen im In- und Ausland –eine beachtliche Zahl an Dokumenten, Fotos und Interviews. Für einen Besuch der Mahn- und Gedenkstätte sollte man genügend Zeit einplanen.

Der Rundgang, beginnend am Lagertor, geht durch den ehemaligen SS-Bereich, das Krematorium und das Lager, er dauert ca. 2 Stunden; der sehenswerte Dokumentarfilm hat eine Länge von ca. einer halben Stunde. Auch benötigt man Zeit für die Besichtigung der Mahnmalanlage auf der Südseite des Ettersberges sowie für die Ausstellungen. Nicht nur für Weimarer Schulklassen gehört der Besuch der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora zum Geschichtsunterricht, auch deutschlandweit gedenken jährlich zahlreiche Schüler der Opfergruppen des Nationalsozialismus.

ÖFFNUNGSZEITEN
April - Oktober 10:00 - 18:00 Uhr, Einlass bis 17:30 Uhr
November - März 10:00 - 16:00 Uhr, Einlass bis 15:30 Uhr
Ausstellungen
Lagergelände
montags geschlossen
täglich geöffnet
Adresse Gedenkstätte Buchenwald, Buchenwald, 99427 Weimar
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